Nur so … damit es nicht zu negativ ausfällt …
ich weiß nicht warum, aber in Deutschland ist alles immer gefährlicher, als in anderen Ländern …
Oder schöner ausgedrückt:
Alle wussten, dass es nicht geht, bis jemand kam, der es nicht wusste und es getan hat.
Geht es, dass man mit 10.000€ ein Wohnmobil kauft, was die "Welttour" durchhält. Ja, das gibt es. Die Frage ist nicht wie, sondern mit was für einem "Luxus" sollte es ausgestattet sein und wohin er will (eine ganze Welt kann man mit keinem Fahrzeug tatsächlich besuchen - man kann die Weltumrunden, an diversen Stellen sich umschauen, aber komplett alles, geht nicht.
Die Frage ist also, welche Richtung geht es?
man kann z.B. nach Russland fahren - gefährlich kann es überall werden. über Russland ggf. nach Alaska … Teuer kann es werden, alle mal …
Oder über Spanien nach Marokko usw. …
Aber so eine Weltreise plant man dann nicht so, sondern anders:
Man suchst sich ein Gefährt aus, so, dass es viele KM wahrscheinlich aushält. Das kann keiner hier im Forum entscheiden, denn das ist pro Mobil individuell. Da muss man zur Werkstatt und den Wagen gründlich überprüfen lassen.
Dann sollte man die Strecke, die man anpeilt ungefähr informieren. Was für Straßen gibt es da, was muss das Mobil aushalten. In Wüstengegeneden sollte das Mobil schon 4x4 haben …
Und jetzt kommt die Sache, die hier im Forum bisher nicht besprochen wurde und was bei so einer Reise sehr wichtig ist (und auch, warum es immer so negativ abläuft):
Die Reise WIRD NICHT komplett geplant, sondern muss individuell neu ausgerichtet werden. Wenn ein Teil der Strecke geschafft wurde, dann schaut man nach, wieviel Geld man hat, was man braucht und was man noch machen kann. Am Besten immer eine Reserve dabei haben - es passiert immer was.
Wenn irgendwo ein Krieg ausbricht, dann umfährt man das Gebiet. Wenn es Tumult gibt, umfahren. Wenn es irgendwo besonders schön ist, Vorräte auffüllen, ggf. Jobs suchen und Geld nachtanken. Alternativen suchen und immer Plan B in der Tasche haben.
Ändert sich die Route so stark, dass die Gegebenheiten im Wohnmobil nicht mehr ausreichen, muss man 1. genug Geld haben, um ein neues Fahrzeug besorgen zu können … dann das Alte verkaufen (in egal welcher Reihenfolge).
Ich würde auch immer ein Buch mithaben, um zu wissen, was man essen kann - welche Bäume, Gräser usw. (Es gibt Leute, die verhungert sind - weil sie auf einmal in ein Gebiet gefahren sind, das abgeschnitten war von der Zivilisation und auch der Rückweg versperrt war.
Bei allem Luxus, einen Rucksack dabei haben, der das Wichtigste dabei hat zum Überleben - falls man das Mobil gestohlen wird oder man sonstwie allein zurückbleibt.
Bei "Städte Trips" ist es nicht ganz so zu vernachlässigen, bei Offroad Touren, ist es lebenswichtig.
Ach ja, immer da, wo man parkt und übernachtet - immer die Einheimischen nach Tipps fragen. Das Internet ist zwar toll, die echten einheimischen Menschen kennen sich aber besser aus. Nur nicht als "Reicher" auftreten, denn dann wird man schnell nicht mehr als Mensch gesehen, sondern als Geldspende … kann gefährlich sein …
Weitere Tipps, wenn erwünscht und etwas konkretere Richtung eingeschlagen wird.
Lieben Gruß,
Kal
PS.: Man kann soetwas nicht planen, was man aber machen kann ist sich gegen verschiedene Situationen zu wappnen …