Das wollen wir doch hoffen, dass uns von Polizei und Rettungsdiensten geholfen wird.
Dennoch ist nur die 112 die Euronotrufnummer und europäische Vorgabe ist, über diese Notrufnummer müssen alle Hilfsdienste wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste erreichbar sein. Alle 3 genannten Dienste sind in Deutschland Ländersache, deshalb gibt es auch von Bundesland zu Bundesland noch Unterschiede, wo der Euronotruf zunächst angenommen wird. In der Regel sind dies Leitstellen der Feuerwehr oder gemeinsame Leitstellen der Feuerwehr und Rettungsdienst.
Selbst die USA haben sich angeschlossen und die 112 wird in der Regel auf die 911 geschaltet.
Ja, mit der 110 kann die Polizei direkt erreicht werden und ist in Deutschland in der Regel dafür auch der bessere Weg. Nach europäischer Vorgabe ist es aber keine Notrufnummer, auch wenn es sich in Deutschland bewährt hat. In Frankreich wäre der Polizeiruf die 17, in Norwegen ist es gar umgedreht, 112 ist der Polizeinotruf, die 110 geht zur Feuerwehr.
Die 112 ist die einzige europaweit einheitliche Notrufnummer
Netzbetreiber sind verpflichtet Anrufe an die 112 mit Priorisierung durchzustellen. Bei Netzüberlastung wird im Zweifelsfall sogar eine andere bestehende Verbindung an eine Nicht-Notrufnummer getrennt.
Anfangs war es auch möglich, mit einem Handy ohne eingelegte SIM-Karte einen Anruf an die 112 zu tätigen. Wegen zu vieler Fehlanrufe steht diese Funktion in Deutschland und zunehmend anderen Ländern nicht mehr zur Verfügung. Weiterhin möglich ist ein Notruf über ein fremdes Funknetz wenn das zur SIM-Karte gehörende Netz nicht zur Verfügung steht. Bei einem Anruf an die 112 wird die Rufnummer immer übertragen, ein Unterdrücken ist für den Anrufer nicht möglich.
Aktenzeichen XY hat mich nicht verunsichert, aber warum sollte ich mir keine Gedanken machen, wie ich vorsorglich die ein oder andere Situation im Vorfeld vermeiden oder entschärfen kann. Warum sollte ich mir beim Einparken keine Gedanken machen, wie ich im Fall der Fälle möglichst schnell das Weite suchen kann. Meine Urlaubsfreude wird es nicht schmälern und in Panik verfalle ich erst recht nicht.
Ob es wirklich so einfach ist, der Fall einer Kontrolle durch eine "Zivilstreife" im fremden Land? Welche Rechte und Befugnisse haben die Jungs im fremden Land? Die Frage nach Bargeld stellen auch deutsche Zöllner bei mobilen Kontrollen gerade in Grenznähe zu Luxemburg oder der Schweiz. Gibt es noch Höchstbeträge für Bargeld und was werden die Jungs anstellen, wenn sie bei einer Durchsuchung das nicht "deklarierte" Bargeld finden? Dürfen die einfach so das Auto durchsuchen? In Deutschland nicht, aber wie ist es im Gastland? Wer kann diese und weitere Fragen im Fall der Fälle mal eben beantworten.
Ich für mich werde mit einer Kelle vor mir noch vor dem Anhalten die 112 anwählen, die sollten wissen wo ihre Abfangjäger unterwegs sind.
LG